Auszeichnungen für Mitglieder des ISSV
Mit dem Kunstpreis würdigt die St.Gallische Kulturstiftung bedeutsame, nachhaltige und über die Kantonsgrenzen hinauswirkende Leistungen.
Der Preis geht dieses Jahr an Christine Fischer (geb. 1952), wohnhaft seit 1976 in der Stadt St.Gallen.
Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin arbeitete sie 40 Jahre lang als Sprachtherapeutin. Ihr literarisches Werk ist vielfältig. Über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren hat sie regelmässig in diversen Literaturzeitschriften und Anthologien publiziert und mehrere Romane, Erzählungen, Betrachtungen und Theaterstücke verfasst.
Christine Fischers Werk ist «entschleunigte Literatur», ist unspektakuläre Wortkunst. Ihr Schreiben liegt jenseits der Effekthascherei und attraktiver Handlungsmuster. Wer sich auf Fischers Texte einlässt, schärft an ihnen oder auch einmal gegen sie die eigene Wahrnehmung, den Blick fürs Unscheinbare und vor allem für das eigentlich Wichtige. So führen Fischers Texte in eine zunehmende Vertraulichkeit mit dem Leben.
Der Preis geht dieses Jahr an Christine Fischer (geb. 1952), wohnhaft seit 1976 in der Stadt St.Gallen.
Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin arbeitete sie 40 Jahre lang als Sprachtherapeutin. Ihr literarisches Werk ist vielfältig. Über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren hat sie regelmässig in diversen Literaturzeitschriften und Anthologien publiziert und mehrere Romane, Erzählungen, Betrachtungen und Theaterstücke verfasst.
Christine Fischers Werk ist «entschleunigte Literatur», ist unspektakuläre Wortkunst. Ihr Schreiben liegt jenseits der Effekthascherei und attraktiver Handlungsmuster. Wer sich auf Fischers Texte einlässt, schärft an ihnen oder auch einmal gegen sie die eigene Wahrnehmung, den Blick fürs Unscheinbare und vor allem für das eigentlich Wichtige. So führen Fischers Texte in eine zunehmende Vertraulichkeit mit dem Leben.
Das Literaturduo Satz&Pfeffer setzt sich zusammen aus Judith Stadlin und Michael van Orsouw; Stadlin ist Autorin, Schauspielerin und Komödiantin, van Orsouw literarischer Allgemeinpraktiker. Miteinander schreiben sie Bücher, betreiben die Satz&Pfeffer-Lesebühne und bestreiten im In- und Ausland Bühnenauftritte.
Jetzt hat das Power-Duo eine weitere, internationale Auszeichnung erhalten: ein Literaturstipendium in Deutschland. Als Residenzkünstler werden sie von Mitte August bis Mitte September im süddeutschen Lahr arbeiten. In der Kleinstadt zwischen Freiburg und Offenburg im schönen Schwarzwald befindet sich ein bezaubernder Stadtpark mit vielen Tieren, vielfältiger Flora und einem historischen Mittelpunkt, der Villa Jamm. Stadlin und van Orsouw arbeiten in diesem einstigen Herrschaftssitz an ihrem nächsten Buchprojekt.
Jetzt hat das Power-Duo eine weitere, internationale Auszeichnung erhalten: ein Literaturstipendium in Deutschland. Als Residenzkünstler werden sie von Mitte August bis Mitte September im süddeutschen Lahr arbeiten. In der Kleinstadt zwischen Freiburg und Offenburg im schönen Schwarzwald befindet sich ein bezaubernder Stadtpark mit vielen Tieren, vielfältiger Flora und einem historischen Mittelpunkt, der Villa Jamm. Stadlin und van Orsouw arbeiten in diesem einstigen Herrschaftssitz an ihrem nächsten Buchprojekt.
Bereits zum neunten Mal verleiht die Zuger Kulturkommission die Kulturschärpe an Menschen, welche das kulturelle Leben der Stadt bereichern. Der Anerkennungspreis geht an den Zuger Kulturschaffenden Severin Hofer.
Severin hat erst kürzlich ein neues Kinderbuch mit dem Titel «Als das Dromedar in meinem Garten stand» veröffentlicht. Das Dromedar spielt die Hauptrolle im neuen Buch von Severin Hofer und damit tourt er zurzeit durch Buchhandlungen und Bibliotheken. Daneben steht er mit verschiedenen Programmen und Formationen auf diversen Bühnen.
Severin hat erst kürzlich ein neues Kinderbuch mit dem Titel «Als das Dromedar in meinem Garten stand» veröffentlicht. Das Dromedar spielt die Hauptrolle im neuen Buch von Severin Hofer und damit tourt er zurzeit durch Buchhandlungen und Bibliotheken. Daneben steht er mit verschiedenen Programmen und Formationen auf diversen Bühnen.
Bruno Bollinger erhält die Ehrenmitgliedschaft im SAC (Schweizerischer Alpenclub). SAC-Präsident Jürgen Strauss gratuliert Bruno zur Ehrenmitgliedschaft. Der Bergsport-Allrounder ist seit 1986 engagiertes Mitglied im SAC Gotthard, war Tourenleiter, Mitglied der Tourenkommission und hat auch mehrere Kletterrouten erschlossen. Als Buchautor («Kröntenkaffee», «Eine besondere Seilschaft») verstand er es auch, seine Bergerlebnisse packend zu schildern. Geehrt wurde Bruno auch für seine publizistische Arbeit über das Klettern im Urnerland und über Urner Kletterpioniere.
Peter Weingartner ist im Rahmen des Schweizerischen Krimifestivals in Grenchen mit dem 2. Rang des Schweizer Krimipreises ausgezeichnet worden. Verliehen wurde ihm der mit 3000 Franken dotierte Preis für «Vollmondhonig».
Der vierte Fall des Surseer Ermittlers Anselm Anderhub, dessen Eigensinn an Schrulligkeit grenzt, führt die Leserschaft in ein ländlich-kleinstädtisches Soziotop. Bigotterie ist kein katholisches Privileg. Der Mensch ist Mensch, aber Wahrheit nicht Wahrheit. Gehörig Arbeit wartet auf die Luzerner Kriminalpolizei. Die Frage nach der Schuld: Ermessenssache? Gewiss ist eines: Besser als Quittengelee klebt auf der Butter nur Honig.
Weingartner, der schon 2021 für den Schweizer Krimipreis nominiert war, fängt in seinen Krimis mit viel Augenzwinkern und feinem Gespür das ländlich-kleinstädtische Soziotop in und rund um Sursee ein. Sein Ermittler Anselm Anderhub hat eine Schwäche für Quittengelee und zeichnet sich durch einen Eigensinn aus, der schon an Schrulligkeit grenzt.
Der vierte Fall des Surseer Ermittlers Anselm Anderhub, dessen Eigensinn an Schrulligkeit grenzt, führt die Leserschaft in ein ländlich-kleinstädtisches Soziotop. Bigotterie ist kein katholisches Privileg. Der Mensch ist Mensch, aber Wahrheit nicht Wahrheit. Gehörig Arbeit wartet auf die Luzerner Kriminalpolizei. Die Frage nach der Schuld: Ermessenssache? Gewiss ist eines: Besser als Quittengelee klebt auf der Butter nur Honig.
Weingartner, der schon 2021 für den Schweizer Krimipreis nominiert war, fängt in seinen Krimis mit viel Augenzwinkern und feinem Gespür das ländlich-kleinstädtische Soziotop in und rund um Sursee ein. Sein Ermittler Anselm Anderhub hat eine Schwäche für Quittengelee und zeichnet sich durch einen Eigensinn aus, der schon an Schrulligkeit grenzt.
Den mit CHF 5'000.– dotierten Preis des «Syndikats zur Förderung der Wissenschaftsakzeptanz in der Bevölkerung» wurde Dominik Riedo zuerkannt. Aus der Begründung der Jury: «Dominik Riedo setzt sich in seinen Büchern, den Blogs und auf Social Media vehement dafür ein, dass differenzierter gedacht und geschrieben werden soll. Dominik Riedo hat vor allem während der Zeit der Pandemie mit viel Geduld und Ausdauer auf Facebook, Instagram und Twitter erklärt, wie Impfungen funktionieren und warum sie sinvoll sind. Auch weitere Massnahmen in jener Zeit und was diese mit der Bevölkerung gemacht haben, hat er immer wieder in Artikeln und Essays beleuchtet und im Sinne eines engagierten Schriftstellers versucht, die Gesellschaft zum – man traut den Begriff ja kaum in den Mund zu nehmen – Besseren hin zu bewegen. Aber gerade diese Gegenstände, die vielen etwas peinlich herüberkommen, geht dieser noch viel zu wenig bekannte Autor immer wieder an, von verschiedenen Seiten und auf vielen Wegen, wobei er doch immer sich selbst und seinem Wesen treu bleibt, möglichst alles begründen zu können und rational zu denken wie auch alles zu erklären.»
Der Schweizer Buchpreis 2021 geht an Martina Clavadetscher für den Roman «Die Erfindung des Ungehorsams» (Unionsverlag 2021). In der Begründung der Jury heisst es: «Clavadetscher verschmilzt die Erzählkunst mit den Mitteln von Lyrik und Drama. Und sie unterläuft die kategoriale Trennung zwischen Mensch und Maschine. ‹Die Erfindung des Ungehorsams› ist eine Hymne an das Erzählen als emanzipatorische und urmenschliche Kraft.» Martina Clavadetscher, geboren 1979, studierte Germanistik, Linguistik und Philosophie. Seit 2009 arbeitet sie als Autorin, Dramatikerin und Radio-Kolumnistin. Ihr Prosadebüt ‹Sammler› erschien 2014. Für die Spielzeit 2013/2014 war sie Hausautorin am Luzerner Theater. Mit ihrem Theaterstück ‹Umständliche Rettung› gewann sie 2016 den Essener Autorenpreis und war im selben Jahr für den Heidelberger Stückemarkt nominiert. Für ‹Knochenlieder› erhielt sie 2016 den Preis der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung und wurde 2017 für den Schweizer Buchpreis nominiert.
Kurt Zurfluh-Wipfli ist zum Ehrenmitglied vom «Historischen Verein Uri» ernannt worden. Kurt Zurfluh (Jahrgang 1931), seit 1975 ISSV-Mitglied, war Primarlehrer, dann Redaktor und Chefredaktor vom «Urner Wochenblatt». Er ist Autor zahlreichen Publikationen vorwiegend historischen Inhalts, so der «Urner Reise(ver)führer», 2002 in der fünften Auflage erschienen. Kurt Zurfluh war bei der Radiogesellschaft Uri tätig und Programmpräsident bei der Innerschweizer Radio- und Fernsehgesellschaft (IRG) in Luzern. Seit 1988 ist er freier Journalist und Schriftsteller.
Die Stiftung Kreatives Alter lanciert alle zwei Jahre ein Preisausschreiben für kreative Menschen über 70. Sie verleiht jeweils 20 Anerkennungsurkunden und zeichnet 12 Preisträger aus. Einer von ihnen war 2016 unser ehemaliger Präsident Franz Felix Züsli, der für den Gedichtband «Leiseton – augenwut zornt spitz» geehrt wurde. Die Stiftung betont, dass seine klangvollen Wortschöpfungen aufhorchen lassen. Sie bildeten eine syntaktisch ungewohnte Aussage.
Für sein Werk «Hans Imfeld. Die Geschichte eines Innerschweizer Indochinakämpfers», erschienen 2013 im Verlag Martin Wallimann, erhielt Carlo von Ah eine der Anerkennungsurkunden. Romano Cuonz schrieb zu diesem Werk in der Neuen Luzerner Zeitung: «Man spürt es Seite um Seite, Zeile um Zeile: mit Carlo von Ah – einst selber Oberst im Generalstab – ergreift hier einer das Wort, der weiss, wovon er spricht. Ja mehr noch: Da ist ein Autor am Werk, der aus eigener Betroffenheit heraus schreibt, es aber bei der Schilderung selbst abenteuerlichster militärischer Taten stets schafft, sachlich zu bleiben.»
Katharina Lanfranconi Anerkennungspreis im Zuge des Kunst- und Kulturpreises 2016 der Stadt Luzern
Die Stadt schreibt hierzu: «Die Lyrikerin widmet sich seit 30 Jahren Lyrik und Prosatexten. Bisher hat sie sechs Gedichtbände vorgelegt, die eine eigene poetische Handschrift verraten. Aus ihrem künstlerischen Schaffen ist eine interessierte Beobachterin sichtbar, die lebensnahe Themen in subtiler und dichter Sprache zu poetischen Kostbarkeiten verbindet. Viele ihrer Gedichte wurden vertont und in unterschiedlichsten Projekten zum Klingen gebracht. Die Poesie der Lyrikerin wird mit hohem Respekt gewürdigt und verdient Anerkennung.»
Die Stadt schreibt hierzu: «Die Lyrikerin widmet sich seit 30 Jahren Lyrik und Prosatexten. Bisher hat sie sechs Gedichtbände vorgelegt, die eine eigene poetische Handschrift verraten. Aus ihrem künstlerischen Schaffen ist eine interessierte Beobachterin sichtbar, die lebensnahe Themen in subtiler und dichter Sprache zu poetischen Kostbarkeiten verbindet. Viele ihrer Gedichte wurden vertont und in unterschiedlichsten Projekten zum Klingen gebracht. Die Poesie der Lyrikerin wird mit hohem Respekt gewürdigt und verdient Anerkennung.»
Der Verein «Stille Macher» ehrte zum 7. Mal eine Persönlichkeit, die sich im Stillen für ein Anliegen einsetzt. Der Verein löste sich Ende 2016 auf; als letzter stiller Macher wurde Pirmin Meier für seinen Einsatz für das Tierrecht zu seiner Zeit als Aargauer Politiker gewürdigt. Auch wenn er nicht für seine (durchaus nicht stille) literarische Tätigkeit geehrt wurde, ist es eine Ehrung für ein ISSV-Mitglied und ein Zeichen, dass unsre Mitglieder neben der Schriftstellerei auch in anderen Betätigungsfeldern Wertvolles leisten.
Martina Clavadetscher aus Brunnen hat für ihr Roman-Projekt «Knochenlieder» den Literaturpreis «Das zweite Buch» der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung zugesprochen erhalten. Martina Clavadetscher habe für ihr zweites Buch ein anspruchsvolles Konzept, das hohe Erwartungen wecke, begründet die Stiftung ihre Entscheidung. Zum einen seien ihm Märchenmotive aus der Sammlung der Gebrüder Grimm unterlegt. Zum anderen soll jeder der drei Buchteile eine eigene Sprache erhalten. Der erste Teil handelt vom Kinderwunsch eines Paares in einer Aussteigersiedlung und der zweite von einer den Übergriffen ihres Vaters ausgesetzten Hackerin. Im dritten Teil will die Verfasserin selber Teil der Erzählung werden.
Das prosaische Werk von Leonore Gnos beeindruckte die Jury der Kunst- und Kulturstiftung Heinrich Danioth durch die präzise, formbewusste Sprache, die auch den gekonnten Umgang mit Leerstellen beinhaltet. Prosa und das poetische Werk sind voll intensiven Lebens. Die Werke spiegeln die thematischen Variationen der menschlichen Erfahrung, sie erzeugen poetische Atmosphäre. Die Lyrik ist voller Gegensätze und unverwechselbar in der literarischen Landschaft der Schweiz. Leonore Gnos, in Amsteg aufgewachsen, lebte in Luzem und seit 2010 in Marseille. Sie arbeitete als Korrespondentin und Übersetzerin. Im Jahre 2014 erscheint nun ihr dreizehntes Werk. Es ist der Gedichtband «Jenseits von Blau», welcher mit dem Anerkennungsbeitrag unterstützt werden kann.
Thomas Hürlimann erhält den Alemannischen Literaturpreis. Die Jury würdigt mit dem Preis das Gesamtwerk von Thomas Hürlimann. Mit der stilistisch und erzählerisch meisterhaften Tetralogie «Das Gartenhaus» (1989), «Der große Kater» (1998), «Fräulein Stark» (2001) und «Vierzig Rosen» (2006) setzt er dem Schweizer Bürgertum ein kritisches Denkmal. Mit Theaterstücken wie «Großvater und Halbbruder» (1981) und «Der Gesandte» (1991) thematisiert er in der Tradition von Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt die Verwicklungen und Verstrickungen seines Heimatlandes in sich selbst und in den Nationalsozialismus.
Das literarische Werk von Thomas Hürlimann, der aus dem eigenen Erleben schöpft und dieses Erleben ins Exemplarische übersetzt, zwingt zur Reflexion ohne Bevormundung. Die Jury lobt ausdrücklich auch die «unbändigen komödiantischen Talente» (Peter von Matt) des Schriftstellers und Dramatikers, die sich seinem barocken Hintergrund verdanken – die Zuger Gegend der Schweiz, in die Thomas Hürlimann hineingeboren wurde, ist geprägt von katholischer Bilderlust.
Das literarische Werk von Thomas Hürlimann, der aus dem eigenen Erleben schöpft und dieses Erleben ins Exemplarische übersetzt, zwingt zur Reflexion ohne Bevormundung. Die Jury lobt ausdrücklich auch die «unbändigen komödiantischen Talente» (Peter von Matt) des Schriftstellers und Dramatikers, die sich seinem barocken Hintergrund verdanken – die Zuger Gegend der Schweiz, in die Thomas Hürlimann hineingeboren wurde, ist geprägt von katholischer Bilderlust.
Der ProLitteris-Preis 2014 geht an die beiden Zürcher Journalisten und Autoren Al Imfeld und Viktor Parma. Sie werden von der Stiftung Kulturfonds ProLitteris für ihr herausragendes berufliches Gesamtwerk als kritisch hinterfragende und recherchierende Journalisten sowie Sachbuchautoren ausgezeichnet. Der ProLitteris-Förderpreis, den die beiden Preisträger bestimmen, geht an den Journalisten und «Erklärung von Bern»-Mitarbeiter Oliver Classen. Die ProLitteris zeichnet damit erstmals den Bereich Journalismus aus.
Die jährlich neu zusammengesetzte vierköpfige Jury aus anerkannten Fachleuten (diesjährige Jurymitglieder: Constantin Seibt, Lotta Suter, Gerhard Lob und Marie-Pierre Genecand) begründet ihren Entscheid damit, dass «aussergewöhnlich guter Journalismus» erst dann entstehe, wenn «die ausgetretenen Pfade» verlassen würden. Das hätten beide Preisträger auf ihre ganz eigene Art und Weise getan. Al Imfeld sei immer wieder weit gereist, habe seine Geschichten in Flüchtlingslagern, in Slums, in den Fabriken gefunden und «über die kleinen Leute, die Machtlosen» geschrieben, in kleinen Zeitungen und Büchern. Viktor Parma dagegen arbeite «seit 32 Jahren am meist beschriebenen Ort der Schweiz: dem Bundeshaus», von wo aus er «über die Mächtigen» vor allem in der auflagestärksten Zeitung der Schweiz, im «Sonntagsblick», und in drei Büchern geschrieben habe.
Die jährlich neu zusammengesetzte vierköpfige Jury aus anerkannten Fachleuten (diesjährige Jurymitglieder: Constantin Seibt, Lotta Suter, Gerhard Lob und Marie-Pierre Genecand) begründet ihren Entscheid damit, dass «aussergewöhnlich guter Journalismus» erst dann entstehe, wenn «die ausgetretenen Pfade» verlassen würden. Das hätten beide Preisträger auf ihre ganz eigene Art und Weise getan. Al Imfeld sei immer wieder weit gereist, habe seine Geschichten in Flüchtlingslagern, in Slums, in den Fabriken gefunden und «über die kleinen Leute, die Machtlosen» geschrieben, in kleinen Zeitungen und Büchern. Viktor Parma dagegen arbeite «seit 32 Jahren am meist beschriebenen Ort der Schweiz: dem Bundeshaus», von wo aus er «über die Mächtigen» vor allem in der auflagestärksten Zeitung der Schweiz, im «Sonntagsblick», und in drei Büchern geschrieben habe.
«Die Stadt Pirmasens ehrt Thomas Hürlimann mit dem Hugo-Ball-Preis als den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftsteller der Schweiz. Hürlimanns breitgefächertes Werk, das Romane, Dramen und Essays umfasst, behandelt die großen Themen von Politik, Geschichte und Religion in einem einzigartigen Ton sanfter Ironie und melancholischer Skepsis. Seine Provokationen sind auch da, wo sie Protest erregen, von tiefer Menschenfreundlichkeit geprägt. Im Zentrum seiner Arbeit aber steht seine Sprache, die er zu klassischer Einfachheit und Anmut entwickelt hat. In seinen Essays erreicht er die philosophische Dimension des Gedankens mit spielerischer Leichtigkeit. Die zeitgenössische deutschsprachige Literatur wäre ärmer ohne die Eleganz und Zivilisiertheit seiner Stimme», so die Begründung der Vorschlagskommission. Ihr gehören die FAZ-Literaturredakteurin Felicitas von Lovenberg, der Schriftsteller und Büchnerpreisträger Martin Mosebach sowie der Essayist und Schriftsteller Michael Rutschky an.
Der Basler Lyrikpreis 2013 geht an die Dichterin Elisabeth Wandeler-Deck. Elisabeth Wandeler-Deck publiziert seit gut dreissig Jahren regelmässig als Schriftstellerin. Sie arbeitet mit ihren Texten und als Musikerin seit langem mit improvisierenden Musikerinnen, Musikern und Komponisten sowie mit Theaterschaffenden zusammen. Seit 1997 sind neun Gedichtbände von ihr erschienen, zuletzt ANFÄNGE, ANFANGEN, gefolgt von UND, Passagen Verlag, Wien 2012. Sie entwirft in ihren Gedichten neue Sprachräume, mit deren Inventar sie neue Erlebnisräume erkundet und vermisst. Sie gibt die Sprache, mit der wir vertraut sind, nicht auf, aber sie verschiebt und verdichtet deren Gesetze und Regeln von Zeile zu Zeile, von Text zu Text. Bis sie anders klingt, anders bedeutet und schliesslich ihre Sinngebung verändert, ohne sinnlos zu werden. Elisabeth Wandeler-Deck ist von Haus aus Architektin und Soziologin. Das ist ihren Gedichten anzumerken. Sie beobachten von der Terrasse in Kairo, vom Marktstand am Helvetiaplatz, von irgendwelchen Treppenstufen her alltägliche Vorgänge. Die Sprache ihrer Gedichte gibt diese Vorgänge jedoch nicht einfach wieder. Ihre Gedichte machen vielmehr durch Vertiefung, Verschärfung und Verlangsamung deutlich, dass die Sprache, in der wir uns solche Vorgänge für gewöhnlich mitteilen, deren Form und Inhalt entscheidend bestimmt. Ändert sich, zeigen uns Elisabeth Wandeler-Decks Gedichte, die Sprache alltäglicher Lebenserfahrung, ändert sich mit ihr zugleich diese Erfahrung selbst.
Der Regierungsrat des Kantons Obwalden hat dem Schriftsteller und Publizisten Romano Cuonz aus Sarnen den Obwaldner Kulturpreis zugesprochen. Romano Cuonz erhält den mit 5‘000 Franken dotierten Preis für sein reiches und hochstehendes literarisches Schaffen und seine vielfältigen publizistischen Beiträge zur Obwaldner Kultur.
Der Obwaldner Gerhard Dillier, Hörspielredaktor bei Radio SRF, beschreibt Romano Cuonz als sensiblen Seismographen: «Er registriert, was in Bewegung ist, er hinterfragt, was in der Anekdote oder Idylle zu erstarren droht, er protokolliert Veränderungen. Er versteckt sich dabei nicht hinter einer falschen Objektivität, er behauptet nicht die ‹Wahrheit› – er bringt unterschiedliche Sichtweisen ein, thematisiert sich selber als nachdenkendes und mitfühlendes Subjekt. Seine Texte sind voller Bilder, Gerüche, Geräusche, Berührungen.»
Die Liste seiner Bücher, Publikationen und Artikel ist lang. Besondere Erwähnung verdienen beispielsweise die Bücher zu den Kernser Hotel- und Bahnpionieren Franz Josef Bucher und Josef Durrer, zum Hotel Paxmontana, zum Kantonsspital Obwalden, zur Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Obwalden oder über Viktor Röthlin. Viele literarische und historische Projekte entstanden in fruchtbarer Zusammenarbeit mit anderen Obwaldner Kulturschaffenden. Aktuellstes Obwaldner Beispiel ist das Theaterstück «Häxä machä», das ab 24. Mai 2013 als Landschaftstheater in Giswil uraufgeführt wird und das von der Albert Köchlin Stiftung ausgezeichnet wurde.
Der Obwaldner Gerhard Dillier, Hörspielredaktor bei Radio SRF, beschreibt Romano Cuonz als sensiblen Seismographen: «Er registriert, was in Bewegung ist, er hinterfragt, was in der Anekdote oder Idylle zu erstarren droht, er protokolliert Veränderungen. Er versteckt sich dabei nicht hinter einer falschen Objektivität, er behauptet nicht die ‹Wahrheit› – er bringt unterschiedliche Sichtweisen ein, thematisiert sich selber als nachdenkendes und mitfühlendes Subjekt. Seine Texte sind voller Bilder, Gerüche, Geräusche, Berührungen.»
Die Liste seiner Bücher, Publikationen und Artikel ist lang. Besondere Erwähnung verdienen beispielsweise die Bücher zu den Kernser Hotel- und Bahnpionieren Franz Josef Bucher und Josef Durrer, zum Hotel Paxmontana, zum Kantonsspital Obwalden, zur Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Obwalden oder über Viktor Röthlin. Viele literarische und historische Projekte entstanden in fruchtbarer Zusammenarbeit mit anderen Obwaldner Kulturschaffenden. Aktuellstes Obwaldner Beispiel ist das Theaterstück «Häxä machä», das ab 24. Mai 2013 als Landschaftstheater in Giswil uraufgeführt wird und das von der Albert Köchlin Stiftung ausgezeichnet wurde.
Für ihren Gedichtband «ANFÄNGE, ANFANGEN, gefolgt von UND» (erschienen im Passagen Verlag) erhält Elisabeth Wandeler-Deck eine Anerkennungsgabe der Stadt Zürich in der Höhe von 10'000 Franken.
«Und wenn der Dichter
nur ist wie ein Stein, der da tanzt
auf dem Wasser.
Den einer so geworfen hat, dass der Stein
nicht gleich untergeht.»
Diese Zeilen von Brigitte Schwaiger stellt Brigitte Fuchs ihren neuen Gedichten voran. Lyrik kann als die hohe Kunst des Tanzes auf dem Wasser gelten: Es gilt, Wörter in einer fragilen Schwebe zu halten, Laut und Bedeutung zum Leuchten zu bringen, bevor sie untergehen. Diese Kunst hat Brigitte Fuchs in ihrer jahrelangen Arbeit an Gedichten verfeinert. Sie fängt Momente in wenigen Worten ein und verdichtet sie unangestrengt zu einer poetischen Aussage. Dafür sucht sie auch immer wieder neu die angemessene sprachliche Form. Ihre Zeilen sprechen, der Klang der Worte und der Rhythmus der Sprache sind sensibel gesetzt. In den Gedichten von Brigitte Fuchs ist das Traummass ein massloser Traum, Blattgold segelt vom Baum und es ist «kaum zu glauben, was der Himmel manchmal anrichtet mit seinem Rouge».
Der Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums anerkennt die Leistung der Autorin und soll die weitere Arbeit an der begonnenen Gedichtsammlung unterstützen.
nur ist wie ein Stein, der da tanzt
auf dem Wasser.
Den einer so geworfen hat, dass der Stein
nicht gleich untergeht.»
Diese Zeilen von Brigitte Schwaiger stellt Brigitte Fuchs ihren neuen Gedichten voran. Lyrik kann als die hohe Kunst des Tanzes auf dem Wasser gelten: Es gilt, Wörter in einer fragilen Schwebe zu halten, Laut und Bedeutung zum Leuchten zu bringen, bevor sie untergehen. Diese Kunst hat Brigitte Fuchs in ihrer jahrelangen Arbeit an Gedichten verfeinert. Sie fängt Momente in wenigen Worten ein und verdichtet sie unangestrengt zu einer poetischen Aussage. Dafür sucht sie auch immer wieder neu die angemessene sprachliche Form. Ihre Zeilen sprechen, der Klang der Worte und der Rhythmus der Sprache sind sensibel gesetzt. In den Gedichten von Brigitte Fuchs ist das Traummass ein massloser Traum, Blattgold segelt vom Baum und es ist «kaum zu glauben, was der Himmel manchmal anrichtet mit seinem Rouge».
Der Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums anerkennt die Leistung der Autorin und soll die weitere Arbeit an der begonnenen Gedichtsammlung unterstützen.
Die Hansestadt Lübeck und die Bayerische Akademie der Schönen Künste, München, verleihen 2012 ihren gemeinsam vergebenen Thomas Mann Preis dem Schriftsteller Thomas Hürlimann, der mit seinem Werk dem Wissen von der Zerbrechlichkeit des Daseins eine tiefe Humanität entgegen setzt. Seit seinen fulminanten Anfängen ist Thomas Hürlimann als Erzähler, Dramatiker und Essayist ein leidenschaftlicher Anwalt der Freiheit in all ihren humanen Erscheinungsformen. Differenziert greift er immer wieder in die öffentliche Diskussion ein. Mit hoher Ausdruckskraft, dramatischem Geschick, Sprachwitz und Humor weiss er Erzählkunst und Politik, Aufklärung und Metaphysik, Biografie und Gesellschaftskritik stimmig zu verbinden.
Der «Thomas Mann Preis der Hansestadt Lübeck und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste» wird ab 2010 im jährlichen Wechsel in Lübeck und München verliehen. Er ist hervorgegangen aus dem «Thomas Mann Preis der Hansestadt Lübeck» und dem «Großen Literaturpreis» der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Entscheidung trifft eine siebenköpfige Jury, in welche die Akademie und die Hansestadt jeweils drei Mitglieder entsenden, unter einem gemeinsam bestimmten Vorsitz.
Der «Thomas Mann Preis der Hansestadt Lübeck und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste» wird ab 2010 im jährlichen Wechsel in Lübeck und München verliehen. Er ist hervorgegangen aus dem «Thomas Mann Preis der Hansestadt Lübeck» und dem «Großen Literaturpreis» der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Entscheidung trifft eine siebenköpfige Jury, in welche die Akademie und die Hansestadt jeweils drei Mitglieder entsenden, unter einem gemeinsam bestimmten Vorsitz.
Der vom Verlag Martin Wallimann, Alpnach, und der Stiftung HAUS am SEE, Horw, ausgeschriebene Anagramm-Wettbewerb wurde am 7. März 2010 in der Kornschütte Luzern anlässlich von "Luzern bucht" an Brigitte Fuchs verliehen. 30 Wortkünstler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum waren dazu eingeladen worden. Juriert wurden die unter einem Kennwort eingegangenen Beiträge durch die Jurorin Ina Brueckel (ZHB) sowie die Juroren Josef Birrer (BVL) und Matthias Burki (Verlag Der gesunde Menschenversand). Das "Preisgeld" besteht aus einem zweiwöchigen Aufenthalt im HAUS am SEE im Park Krämerstein, Kastanienbaum, Horw/LU.
Dort findet vom 19. Mai bis 4. Juli 2010 eine grosse Anagramm-Ausstellung statt, bei der auch die Wettbewerbsbeiträge gezeigt werden.
Dort findet vom 19. Mai bis 4. Juli 2010 eine grosse Anagramm-Ausstellung statt, bei der auch die Wettbewerbsbeiträge gezeigt werden.
Die Werkbeiträge der Zentralschweizer Literaturförderung 2009/10 gehen an:
Judith Stadlin/Michael van Orsouw (Zug): Kurzgeschichten «Lachen – Ohnewitz»
Alice Schmid (Luzern): Roman «Das Mädchen vom Änziloch»
Martin Schmid (Zug): Erzählung «Der Engel»
Gitta Lehner (Luzern): Erzählung «Die Unbekannten»
Judith Stadlin/Michael van Orsouw (Zug): Kurzgeschichten «Lachen – Ohnewitz»
Alice Schmid (Luzern): Roman «Das Mädchen vom Änziloch»
Martin Schmid (Zug): Erzählung «Der Engel»
Gitta Lehner (Luzern): Erzählung «Die Unbekannten»
Der Zuger Autor Michael van Orsouw gewann den 13. Berner Kurzgeschichtenwettbewerb. 257 Arbeiten reichten Autorinnen und Autoren aus der ganzen Schweiz ein – die Jury, bestehend aus Lucie Machac (Kulturredaktion «Berner Zeitung»), Daniel Puntas Bernet («NZZ am Sonntag») und Christina Frosio (Buchhandlung Stauffacher), wählte die acht besten Geschichten aus.
Darunter die Kurzgeschichte des Zuger Autors Michael van Orsouw, die damit ex-aequo mit sieben anderen Geschichten auf den ersten Platz gesetzt wurde. Van Orsouws kurze Erzählung trägt den Titel «In Gottes Namen» und bringt die Geschichte des Friseurs Elvis, der seinem Salon einen besonders kreativen Namen geben will. Die Jury wählte van Orsouws Geschichte aus, «weil sie durch Reduktion und Konsequenz glänzt».
Darunter die Kurzgeschichte des Zuger Autors Michael van Orsouw, die damit ex-aequo mit sieben anderen Geschichten auf den ersten Platz gesetzt wurde. Van Orsouws kurze Erzählung trägt den Titel «In Gottes Namen» und bringt die Geschichte des Friseurs Elvis, der seinem Salon einen besonders kreativen Namen geben will. Die Jury wählte van Orsouws Geschichte aus, «weil sie durch Reduktion und Konsequenz glänzt».
Zum Abschluss des dritten nationalen SECONDO Theaterfestivals 2009 sind vier Produktionen ausgezeichnet worden. Insgesamt 9 Ensembles aus der ganzen Schweiz hatten vom 14. Mai bis zum 16. Mai ihre 20-minütigen Stücke zum Thema «Sprache» von Secondos und Secondas im Kellertheater Bremgarten dargeboten. Als Sieger sind «Pajaro und Vogel», Prospektiva Junior Zürich, «Sprachlos», Ensemble BBB Zürich, «Explodierer – zwischen den Welten», MARALAM Zürich, «Wörter und andere Bazillen» Theatergruppe Zellstoff (Text und Regie: Gitta Lehner) aus dem Wettbewerb hervorgegangen.
Ab Oktober sind die vier Gruppen auf einer kleinen Schweizertournee in St. Gallen, Basel, Bern und Luzern
Ab Oktober sind die vier Gruppen auf einer kleinen Schweizertournee in St. Gallen, Basel, Bern und Luzern
Anlässlich einer Lesung auf Schloss Heidegg wurde Ueli Suter für seine umsichtige, jahrelange Kulturvermittlung geehrt. Dr. Daniel Huber überreichte ihm im Auftrag von Stadt und Kanton Luzern die Ehrenurkunde.
Der Stiftungsrat der Innerschweizer Kulturstiftung verleiht den Innerschweizer Kulturpreis 2009 in der Höhe von Fr. 20'000.— an Martin Wallimann aus Alpnach, Obwalden.
Martin Wallimann, 1958 in Alpnach geboren, ist ausgebildeter Offsetdrucker. Seit 1983 führt er ein handwerkliches Druckatelier, seit 1991 verlegt er im eigenen Verlag Bücher aus den Bereichen Kunst, Lyrik, Anagramme und Prosa. Wallimann ist zudem Initiant der Buchmesse «Luzern bucht».
Martin Wallimann prägt seit 25 Jahren das kulturelle Leben der Zentralschweiz wesentlich mit. Unzählige Künstlerinnen und Künstler aus der Innerschweiz und weit darüber hinaus haben an seiner Seite Originalgraphiken hergestellt. Wallimann zählt in der Schweiz zu den erfahrendsten und vielseitigsten Kunstdruckern. In seinem Verlag sind seit 1991 eine Vielzahl von Büchern und Kunstblättern erschienen. Die Bücher zeichnen sich alle durch eine grosse inhaltliche und gestalterische Sorgfalt aus.
Schliesslich und vor allem bot und bietet Martin Wallimann zahlreichen Kunst- und Literaturschaffenden eine Plattform, ihr meist stilleres Schaffen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Gerade auch seinen grossen uneigennützigen und feinfühligen Einsatz für die Lyrik hat er jüngst wieder mit der Durchführung der ersten Obwaldner "Lyrik-Nacht" bewiesen. Martin Wallimann ist ein wichtiges Sprachrohr und ein engagierter Vermittler von jenen Kunstschaffenden und Werken geworden, die nicht unbedingt im Rampenlicht des oft lauten Kultur- und Eventbetriebs stehen.
Die Übergabe des Innerschweizer Kulturpreises 2009 an Martin Wallimann findet am Samstag, 12. September 2009 im Kanton Obwalden statt.
Martin Wallimann, 1958 in Alpnach geboren, ist ausgebildeter Offsetdrucker. Seit 1983 führt er ein handwerkliches Druckatelier, seit 1991 verlegt er im eigenen Verlag Bücher aus den Bereichen Kunst, Lyrik, Anagramme und Prosa. Wallimann ist zudem Initiant der Buchmesse «Luzern bucht».
Martin Wallimann prägt seit 25 Jahren das kulturelle Leben der Zentralschweiz wesentlich mit. Unzählige Künstlerinnen und Künstler aus der Innerschweiz und weit darüber hinaus haben an seiner Seite Originalgraphiken hergestellt. Wallimann zählt in der Schweiz zu den erfahrendsten und vielseitigsten Kunstdruckern. In seinem Verlag sind seit 1991 eine Vielzahl von Büchern und Kunstblättern erschienen. Die Bücher zeichnen sich alle durch eine grosse inhaltliche und gestalterische Sorgfalt aus.
Schliesslich und vor allem bot und bietet Martin Wallimann zahlreichen Kunst- und Literaturschaffenden eine Plattform, ihr meist stilleres Schaffen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Gerade auch seinen grossen uneigennützigen und feinfühligen Einsatz für die Lyrik hat er jüngst wieder mit der Durchführung der ersten Obwaldner "Lyrik-Nacht" bewiesen. Martin Wallimann ist ein wichtiges Sprachrohr und ein engagierter Vermittler von jenen Kunstschaffenden und Werken geworden, die nicht unbedingt im Rampenlicht des oft lauten Kultur- und Eventbetriebs stehen.
Die Übergabe des Innerschweizer Kulturpreises 2009 an Martin Wallimann findet am Samstag, 12. September 2009 im Kanton Obwalden statt.