nur ist wie ein Stein, der da tanzt
auf dem Wasser.
Den einer so geworfen hat, dass der Stein
nicht gleich untergeht.»
Diese Zeilen von Brigitte Schwaiger stellt Brigitte Fuchs ihren neuen Gedichten voran. Lyrik kann als die hohe Kunst des Tanzes auf dem Wasser gelten: Es gilt, Wörter in einer fragilen Schwebe zu halten, Laut und Bedeutung zum Leuchten zu bringen, bevor sie untergehen. Diese Kunst hat Brigitte Fuchs in ihrer jahrelangen Arbeit an Gedichten verfeinert. Sie fängt Momente in wenigen Worten ein und verdichtet sie unangestrengt zu einer poetischen Aussage. Dafür sucht sie auch immer wieder neu die angemessene sprachliche Form. Ihre Zeilen sprechen, der Klang der Worte und der Rhythmus der Sprache sind sensibel gesetzt. In den Gedichten von Brigitte Fuchs ist das Traummass ein massloser Traum, Blattgold segelt vom Baum und es ist «kaum zu glauben, was der Himmel manchmal anrichtet mit seinem Rouge».
Der Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums anerkennt die Leistung der Autorin und soll die weitere Arbeit an der begonnenen Gedichtsammlung unterstützen.
Der «Thomas Mann Preis der Hansestadt Lübeck und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste» wird ab 2010 im jährlichen Wechsel in Lübeck und München verliehen. Er ist hervorgegangen aus dem «Thomas Mann Preis der Hansestadt Lübeck» und dem «Großen Literaturpreis» der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Entscheidung trifft eine siebenköpfige Jury, in welche die Akademie und die Hansestadt jeweils drei Mitglieder entsenden, unter einem gemeinsam bestimmten Vorsitz.