Der Basler Lyrikpreis 2013 geht an die Dichterin Elisabeth Wandeler-Deck. Elisabeth Wandeler-Deck publiziert seit gut dreissig Jahren regelmässig als Schriftstellerin. Sie arbeitet mit ihren Texten und als Musikerin seit langem mit improvisierenden Musikerinnen, Musikern und Komponisten sowie mit Theaterschaffenden zusammen. Seit 1997 sind neun Gedichtbände von ihr erschienen, zuletzt ANFÄNGE, ANFANGEN, gefolgt von UND, Passagen Verlag, Wien 2012. Sie entwirft in ihren Gedichten neue Sprachräume, mit deren Inventar sie neue Erlebnisräume erkundet und vermisst. Sie gibt die Sprache, mit der wir vertraut sind, nicht auf, aber sie verschiebt und verdichtet deren Gesetze und Regeln von Zeile zu Zeile, von Text zu Text. Bis sie anders klingt, anders bedeutet und schliesslich ihre Sinngebung verändert, ohne sinnlos zu werden. Elisabeth Wandeler-Deck ist von Haus aus Architektin und Soziologin. Das ist ihren Gedichten anzumerken. Sie beobachten von der Terrasse in Kairo, vom Marktstand am Helvetiaplatz, von irgendwelchen Treppenstufen her alltägliche Vorgänge. Die Sprache ihrer Gedichte gibt diese Vorgänge jedoch nicht einfach wieder. Ihre Gedichte machen vielmehr durch Vertiefung, Verschärfung und Verlangsamung deutlich, dass die Sprache, in der wir uns solche Vorgänge für gewöhnlich mitteilen, deren Form und Inhalt entscheidend bestimmt. Ändert sich, zeigen uns Elisabeth Wandeler-Decks Gedichte, die Sprache alltäglicher Lebenserfahrung, ändert sich mit ihr zugleich diese Erfahrung selbst.
Der Regierungsrat des Kantons Obwalden hat dem Schriftsteller und Publizisten Romano Cuonz aus Sarnen den Obwaldner Kulturpreis zugesprochen. Romano Cuonz erhält den mit 5‘000 Franken dotierten Preis für sein reiches und hochstehendes literarisches Schaffen und seine vielfältigen publizistischen Beiträge zur Obwaldner Kultur.
Der Obwaldner Gerhard Dillier, Hörspielredaktor bei Radio SRF, beschreibt Romano Cuonz als sensiblen Seismographen: «Er registriert, was in Bewegung ist, er hinterfragt, was in der Anekdote oder Idylle zu erstarren droht, er protokolliert Veränderungen. Er versteckt sich dabei nicht hinter einer falschen Objektivität, er behauptet nicht die ‹Wahrheit› – er bringt unterschiedliche Sichtweisen ein, thematisiert sich selber als nachdenkendes und mitfühlendes Subjekt. Seine Texte sind voller Bilder, Gerüche, Geräusche, Berührungen.»
Der Obwaldner Gerhard Dillier, Hörspielredaktor bei Radio SRF, beschreibt Romano Cuonz als sensiblen Seismographen: «Er registriert, was in Bewegung ist, er hinterfragt, was in der Anekdote oder Idylle zu erstarren droht, er protokolliert Veränderungen. Er versteckt sich dabei nicht hinter einer falschen Objektivität, er behauptet nicht die ‹Wahrheit› – er bringt unterschiedliche Sichtweisen ein, thematisiert sich selber als nachdenkendes und mitfühlendes Subjekt. Seine Texte sind voller Bilder, Gerüche, Geräusche, Berührungen.»
Die Liste seiner Bücher, Publikationen und Artikel ist lang. Besondere Erwähnung verdienen beispielsweise die Bücher zu den Kernser Hotel- und Bahnpionieren Franz Josef Bucher und Josef Durrer, zum Hotel Paxmontana, zum Kantonsspital Obwalden, zur Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Obwalden oder über Viktor Röthlin. Viele literarische und historische Projekte entstanden in fruchtbarer Zusammenarbeit mit anderen Obwaldner Kulturschaffenden. Aktuellstes Obwaldner Beispiel ist das Theaterstück «Häxä machä», das ab 24. Mai 2013 als Landschaftstheater in Giswil uraufgeführt wird und das von der Albert Köchlin Stiftung ausgezeichnet wurde.