Der Schweizer Buchpreis 2021 geht an Martina Clavadetscher für den Roman «Die Erfindung des Ungehorsams» (Unionsverlag 2021). In der Begründung der Jury heisst es: «Clavadetscher verschmilzt die Erzählkunst mit den Mitteln von Lyrik und Drama. Und sie unterläuft die kategoriale Trennung zwischen Mensch und Maschine. ‹Die Erfindung des Ungehorsams› ist eine Hymne an das Erzählen als emanzipatorische und urmenschliche Kraft.» Martina Clavadetscher, geboren 1979, studierte Germanistik, Linguistik und Philosophie. Seit 2009 arbeitet sie als Autorin, Dramatikerin und Radio-Kolumnistin. Ihr Prosadebüt ‹Sammler› erschien 2014. Für die Spielzeit 2013/2014 war sie Hausautorin am Luzerner Theater. Mit ihrem Theaterstück ‹Umständliche Rettung› gewann sie 2016 den Essener Autorenpreis und war im selben Jahr für den Heidelberger Stückemarkt nominiert. Für ‹Knochenlieder› erhielt sie 2016 den Preis der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung und wurde 2017 für den Schweizer Buchpreis nominiert.